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Praxisanleitercurriculum. Ein Konzept für alle Bundesländer - Ist das möglich?

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783959354653
Sprache: Deutsch
Umfang: 0 S., 3.08 MB
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Seit 2003 schreiben die Berufsgesetze für die Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie in der Altenpflege die systematische und zielorientierte Anleitung der Auszubildenden durch Mitarbeiter mit einer berufspädagogischen Weiterbildung vor. Im Bereich der berufsbezogenen Weiterbildung, beispielsweise in der pflegerischen Weiterbildung in den Fachbereichen Intensiv- und Anästhesiepflege, Pflege in der Nephrologie u. a., ist das Vorhandensein von Praxisanleitern ebenfalls eine zentrale Forderung.Im September 2015 veröffentlichte die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine Empfehlung für die Weiterbildung zur Praxisanleitung, die in ihrem Aufbau eine modulare Struktur aufweist.Ziel dieser Arbeit ist die Konstruktion eines auf den DKG Empfehlungen basierenden Curriculums, welches all jenen Bundesländern, die über keine landesrechtliche Ordnung verfügen, zur unterrichtlichen Vorbereitung dienen soll. Dabei wird der modulare Aufbau übernommen, um eine Öffnung und Flexibilisierung der Bildungswege zu ermöglichen.

Autorenportrait

Melanie Kentenich, M.A., geb. Krzistkowski, geboren 1983, lebt in Bonn. Das Buch Praxisanleitercurriculum. Ein Konzept für alle Bundesländer Ist das möglich? diente zur Erlangung des Grades Master of Arts im Rahmen des Masterstudienganges Lehrer/innen Pflege und Gesundheit an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen Köln 2017. Nach ihrer Berufsausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin absolvierte die Autorin die Praxisanleiterweiterbildung. In dieser Tätigkeit war sie neben ihrer Beschäftigung als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin viele Jahre auf einer interdisziplinären pädiatrischen Station tätig. Gudrun Schmitt, M.A., wurde 1964 in Unkel geboren. Das Studium der Pflegepädagogik an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen Köln schloss die Autorin im Jahr 2017 mit dem akademischen Grad Master of Arts erfolgreich ab. Während ihrer langjährigen Berufserfahrung als Krankenschwester sammelte die Autorin umfassende Erfahrungen im Bereich der Praxisanleitung in der Pflege. Die Mitarbeit an der Ausbildung der Pflegeschüler motivierte sie, sich der Thematik des vorliegenden Buches intensiv zu widmen.

Leseprobe

Textprobe:Kapitel 4: Anforderung an die Pflegepraxis und an die Praxisanleitung:Demografische und sozialstrukturelle Veränderungen führten in den letzten Jahren dazu, dass sich die Anforderungen an die Aufgabenbereiche professionell Pflegender verändert haben. Sie führten dazu, dass Ausbildungsvorgaben einschließlich ihrer Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen erneuert wurden. Um den veränderten Ansprüchen der normativen Vorgaben gerecht zu werden, wurde es notwendig eine verbesserte Verknüpfung von theoretischer und praktischer Ausbildung sicherzustellen. So fordert der Gesetzgeber erstmals in unterschiedlichen Pflegeberufen ausdrücklich eine berufspädagogische Zusatzqualifikation zum Praxisanleiter.Das folgende Kapitel erläutert die Dynamik der Ansprüche an die professionell Pflegenden im Kontext zum gesellschaftlichen Wandel. Das Resultat daraus sind veränderte Ausbildungsgesetze, die unter anderem der Funktion der Praxisanleitung in der Pflege eine höhere Bedeutung beimessen.Daher werden im ersten Schritt die soziodemographische Veränderung und deren Auswirkung auf das Pflegehandeln beschrieben. Als Zweites erfolgt die Analyse, wie sich diese Veränderung auf der Ebene der aktuell geltenden Aus- und Weiterbildungsgesetze niederschlagen, um daraufhin im dritten Schritt die Funktion und Bedeutung der Praxisanleitung näher beleuchten zu können.4.1: Veränderte gesellschaftliche Anforderungen an professionell Pflegende:Gesellschaftliche Entwicklungen des Sozial- und Gesundheitswesens, wie demographische Alterung oder die gezielte Ökonomisierung des Gesundheitswesens, stellen neue Anforderungen an die Qualität professionell Pflegender.Die Verschiebung der Alterspyramide mit einer Zunahme alter und hochbetagter Menschen führt zu einem erhöhten Bedarf an professioneller Hilfe. So wird die Anzahl alter Menschen (65- 80 Jahre) im Jahr 2050 auf etwa 12.9 Millionen geschätzt, was einen Bevölkerungsanteil von 14,5% entspricht, die Anzahl der Hochbetagten (>80 Jahre) wird im gleichen Jahr auf etwa 9,9 Millionen bzw. ca. 13% der Bevölkerung in Deutschland geschätzt. Daraus resultierend wird sich das Krankheitsspektrum der Bevölkerung in Richtung chronischer und degenerativer Erkrankungen verschieben und Veränderungen in der Ausbildung professionell Pflegender nach sich ziehen.Der verstärkte Ausbau der ambulanten Versorgung sowie die Einführung des neuen Entgeltsystems in der stationären Versorgung, auf der Basis des Gesundheitsstrukturgesetzes von 1992, führten ebenfalls dazu, dass sich Organisationsstrukturen und Finanzierungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen grundlegend änderten. Dem Bedarf an Beratung und Prävention im Aufgabengebiet Pflegender kommt seitdem eine erhöhte Bedeutung zu.Demzufolge steigen mit der Ausweitung der gesellschaftlich definierten Aufgaben, kontinuierlich die Anforderungen an die Kompetenzen Pflegender. Dazu gehört beispielsweise, dass professionell Pflegende Menschen mit Pflegebedarf in ihren eigenen Systemen verstehen und allen Systemmitgliedern passende Unterstützung anbieten. Ebenso muss eine hohe pflegerische Versorgungsqualität gewährleistet werden, die sich stets an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert.Dies löste neue Gesetzgebungsverfahren und eine Veränderung nachfolgender Strukturen aus.So führte die Novellierung des Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflegegesetzes vor mehr als zehn Jahren zu grundlegenden Wandlungen, die im Folgeneden skizziert werden.4.2: Veränderte Ausbildungsprozesse in den Pflegeberufen:Die Ausbildung in den drei Pflegeberufen - Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege - nimmt in der beruflichen Bildung eine Sonderstellung ein, da das für Berufsschulen und Berufsfachschulen geltende Berufsbildungsgesetz (BBiG) nicht angewendet werden kann. Dieses Gesetz regelt die betriebliche Berufsausbildung und liegt in dem Verantwortungsbereich des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft.Die Ausbildung der Pflegeberufe ist in Deutschland durch zwei unterschiedliche Bundesgesetze geregelt. Hier ist das Bundesgesundheitsministerium für die beiden erstgenannten Ausbildungen zuständig und das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die normativen Vorgaben in der Altenpflege. Aus den Bundesgesetzen resultierend überführen die einzelnen Bundesländer die Vorgaben in Rahmenrichtlinien bzw. Rahmenlehrpläne für die theoretische und die praktische Ausbildung. Die ausbildenden Einrichtungen sollen die Verordnungen durch die Bundesländer verbindlich umsetzen.Auf weitere Gesetzesänderungen, die für die Praxisanleitung nicht relevant sind, wird in dieser Arbeit nicht eingegangen.

Informationen zu E-Books

„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.


Von uns werden digitale Bücher in den folgenden Formaten ausgeliefert: EPUB und PDF, jeweils mit DRM (Digital Rights Management) oder ohne DRM. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie eine kostenlose Adobe-ID besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ACSM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ACSM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.


Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.


WISSENSWERTES ZU E-BOOKS

E-Books sind elektronische Ausgaben von normalen (physischen) Büchern. Man kann sie auf speziellen Lesegeräten, Smartphones und Tablet-PCs, z.B. einem iPad oder auch auf ganz normalen PCs lesen.

Eine besondere Form der Lesegeräte sind E-Book Reader. Auf einem E-Book-Reader können Sie Ihre Lieblingsbücher stets parat haben. Anstatt herkömmlicher LCD-Displays wird eine sog. E-Ink-Technologie verwenden, wodurch eine bessere Lesbarkeit erreicht wird, fast wie bei einem auf Papier gedruckten Buch.

Dabei haben E-Books einige Vorteile gegenüber dem gedruckten Buch:

  • E-Books sind jederzeit und an jedem Ort verfügbar.
  • E-Books bieten interaktive Möglichkeiten und Funktionen, so kann z.B. die Schriftgröße nach Belieben verändert werden.
  • E-Books benötigen sie in der Regel nur wenig Speicherplatz auf Ihrem Gerät.

Sie können also komplette Bibliotheken auf Ihrem E-Book-Reader anlegen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist aber z.B. das Ausdrucken von E-Books oder Teilen daraus nicht möglich.

E-Books müssen in einem bestimmten Format für die Nutzung auf den o.g. Geräten vorliegen. Gängige Formate sind EPUB oder PDF. Das EPUB-Format ist ein internationaler Standard speziell für E-Books, PDF-Formate werden auch für viele andere PC-Anwendungen genutzt.

Die E-Books werden vorwiegend über das Internet vertrieben. Um ein E-Book per Download zu beziehen, benötigen Sie eine Online-Verbindung. Einmal heruntergeladen, können E-Books jederzeit auch offline gelesen werden.

Häufig stellt sich die Frage, was kosten E-Books im Vergleich zu gedruckten Büchern? E-Books unterliegen genauso wie gedruckte Bücher der deutschen Buchpreisbindung. Das bedeutet, dass alle E-Books überall gleich viel kosten. Durchschnittlich sind E-Books ca. 20% günstiger als gedruckte Bücher.

HINWEISE FÜR DAS HERUNTERLADEN VON E-BOOKS

Welche Software wird benötigt, um E-Books herunterladen zu können?

Zum Download von E-Books wird die Software Adobe Digital Editions benötigt, die kostenlos heruntergeladen werden kann (http://www.adobe.com/de/products/digital-editions/download.html). Je nach E-Book Reader kann zusätzliche Software notwendig sein, Sie erfahren das aus der Anleitung Ihres Readers.

Was ist eine Adobe-ID?

Für die Installation von Adobe Digital Editions wird eine Adobe-ID benötigt, um ein Benutzerkonto beim Softwarehersteller Adobe zu erhalten. Die Adobe-ID ist kostenlos und in wenigen Minuten erstellt. Durch diese ID ist es möglich, Sicherungskopien zu erstellen oder E-Books auf Ihren E-Book-Reader bzw. andere Geräte zu kopieren. Außerdem werden Sie beim Kauf eines DRM-geschützten E-Books (s.u.) immer wieder zu einer Autorisierung aufgefordert. Ohne eine persönliche Adobe-ID werden digitale Inhalte dem Gerät und nicht Ihrem persönlichen Konto zugeordnet. Geräte können auch nachträglich mit einer Adobe-ID autorisiert werden, dies funktioniert innerhalb von Adobe Digital Editions unter dem Menüpunkt „Computer autorisieren“. Generell gilt es zu beachten, separate Computer stets mit derselben ID zu aktivieren, da Sie ansonsten über verschiedene Konten verfügen, die nachträglich nicht mehr zusammengeführt werden können.

Können E-Books auch mit dem Adobe Reader oder Adobe Acrobat gelesen werden?

Rein PDF-formatierte E-Books können auch ohne Adobe Digital Editions (s.o.) gelesen werden, sofern diese nicht DRM-geschützt sind (s.u.). Zum Öffnen von E-Books im EPUB-Format wird diese Software benötigt.

Was bedeutet DRM?

Die DRM-Technologie („Digital Rights Management“) gibt Verlagen die Möglichkeit, urheberrechtliche Inhalte zu schützen bzw. Rechte für diese Inhalte zu vergeben. Je nach Vorgabe des Verlages dürfen DRM-geschützte E-Books auf einer bestimmten Anzahl von Geräten aktiviert werden. Private Sicherheitskopien dürfen erstellt, EPUB-Formate aber in der Regel nicht ausgedruckt werden. PDF-Formate können davon abweichende Vorschriften beinhalten.

Mit welchen Betriebssystemen können E-Books heruntergeladen werden?

Adobe Digital Editions (als Voraussetzung um komfortabel alle Formate von E-Books lesen zu können) ist mit den folgenden Betriebssystemen kompatibel:

  • Windows® ab XP SP3
  • Mac OS X 10.6+

Welche Systemanforderungen müssen Computer erfüllen?

Dies kann je nach E-Reader variieren. Bitte prüfen Sie vor dem Kauf, ob Ihr Computer mit dem von Ihnen ausgewählten E-Reader kompatibel ist.

Können E-Books auf andere Computer kopiert bzw. weitergegeben werden?

E-Books, die aufgrund von DRM (s.o.) gegen illegale Vervielfältigung geschützt sind, können nicht weitergegeben werden. Allerdings können mithilfe der Software Adobe Digital Editions und Ihrer persönlichen Adobe-ID E-Books auf bis zu sechs PCs oder anderer Geräte aktiviert werden. Dazu genügt eine kurze Anmeldung.

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