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Gebildete Doppelgänger

Bürgerliche Juden und Protestanten im 19.Jahrhundert, Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 167

Erschienen am 08.03.2005, 1. Auflage 2005
75,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525351482
Sprache: Deutsch
Umfang: 383 S., 3 Fotos
Format (T/L/B): 2.8 x 23.4 x 15.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Im Mittelpunkt dieses Buches steht das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Juden und Protestanten in der bürgerlichen Bildungskultur des 19. Jahrhunderts, wie es sich insbesondere von den 1840er Jahren bis zu den Auseinandersetzungen um die antisemitischen Thesen des Historikers Heinrich von Treitschke 1879-81 herausbildete. Während bei gebildeten Protestanten antisemitische Muster immer einflussreicher wurden, versuchten gebildete Juden, ihre Position in der bürgerlichen Bildungskultur zu verteidigen. Sie bemühten sich dabei nicht nur zum ersten Mal um eine offensive Abwehr des zeitgenössischen Antisemitismus, sondern schufen zugleich eine der einflussreichsten jüdischen Identitätskonstruktionen der Moderne: die Vorstellung eines jüdischen Universalismus.

Autorenportrait

Dr. des. Uffa Jensen ist DAAD-Fachlektor für Geschichte am History Department der University of Sussex/Großbritannien. Er wurde mit einer Vorfassung seiner Veröffentlichung zur Beziehung zwischen Juden und Protestanten am Institut für Geschichte der Technischen Universität Berlin promoviert.

Leseprobe

The book analyses the relationship of Jews and Protestants in the educated middle-class. The origins of modern Jewish identity and modern anti-Semitism are both subjects of its investigation.>