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'Wieder in dieses normale zivile Leben reinkommen'. Zur Bedeutung von Normalität im Wiedereingliederungsprozess haftentlassener Sexualstraftäter.

Teilstudie 1 der Langzeitstudie 'Sexualstraftäter in den sozialtherapeutischen Abteilungen des Freistaates Sachsen', Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht. Reihe K: Kriminologische Forschungsberichte

Erschienen am 12.05.2021, 1. Auflage 2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783428182978
Sprache: Deutsch
Umfang: XVII, 294 S., 14 farbige Illustr., 16 s/w Tab., 30
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Wiedereingliederung von straffällig gewordenen Personen nach der Haftentlassung ist ein komplexer Prozess. Insbesondere die Resozialisierung von aus der Haft entlassenen Sexualstraftätern ist ein in der kriminalpolitischen und öffentlichen Debatte immer wieder kritisch diskutiertes Thema. Dennoch ist der Lebensverlauf von Sexualstraftätern nach ihrer Entlassung bislang kaum Gegenstand kriminologischer Forschungsbemühungen. Zudem wird die subjektive Perspektive der Haftentlassenen in entsprechenden Untersuchungen häufig vernachlässigt, was die Erkenntnisse zum entscheidenden Zeitraum nach der Entlassung aber massiv einschränkt. Der vorliegende Band stellt die umfassenden Analysen und Ergebnisse einer qualitativen empirischen Studie zum Verständnis der Lebenssituation von aus der Haft entlassenen Sexualstraftätern und zu deren Wiedereingliederungsprozess dar. Die Untersuchung liefert profunde Erkenntnisse über zentrale Aspekte und Phänomene im Lebensverlauf nach der Haftentlassung und zeigt, wie sich diese auf ein Kernkonzept verdichten: den Wunsch und den Versuch der Sexualstraftäter, im Laufe ihres Wiedereingliederungsprozesses Normalität herzustellen. Dabei wird die Wechselwirkung zwischen täterspezifischen subjektiven Faktoren und soziostrukturellen Einflüssen herausgearbeitet. Dadurch ermöglicht die vorliegende Studie ein tieferes Verständnis des Wiedereingliederungsprozesses sowie Einblicke in die Lebenswelten und das Selbstverständnis dieser Tätergruppe, die für die Weiterentwicklung der Behandlung und Resozialisierung nutzbar gemacht werden können.

Autorenportrait

Kira-Sophie Gauder studierte von 2009 bis 2015 Soziologie und Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit Schwerpunkten in der qualitativen Sozialforschung und Kriminologie. Bereits während ihres Studiums war sie als wissenschaftliche Hilfskraft in der kriminologischen Abteilung des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht (heute Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht) in Freiburg beschäftigt. Hier widmete sie sich nach Abschluss des Studiums ihrer Promotion. Daneben war sie zeitweise als akademische Mitarbeiterin am Institut für Kriminologie der Eberhard Karls Universität Tübingen tätig.

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