Buchbranche und Meinungsfreiheit
Die Freiheit des Wortes ist Grundlage einer freien, demokratischen Gesellschaft und Voraussetzung für künstlerisches und publizistisches Schaffen. Für Verlage und Buchhandlungen sind Meinungs- und Publikationsfreiheit ideelle und wirtschaftliche Grundlagen ihrer Tätigkeit. Darüber hinaus verbreiten Buchhandlungen und Verlage das freie Wort, stoßen Debatten an und fördern den gesellschaftlichen Dialog. Dadurch haben sie maßgeblichen Anteil an der Gestaltung des gesellschaftlichen Meinungsbildungsprozesses.
An vielen Orten der Welt sind Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit bedroht. Autorinnen und Autoren, Journalistinnen und Journalisten werden unter Druck gesetzt, verfolgt oder inhaftiert. Medien, Verlage und Buchhandlungen werden zensiert oder gar geschlossen. Verlage und Buchhandlungen in Deutschland treten für die Meinungsfreiheit und für verfolgte Autoren, Verleger und Buchhändler weltweit ein. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, das öffentliche Bewusstsein für die zentrale Bedeutung der Freiheit des Wortes für das Gelingen einer freien, demokratischen Gesellschaft zu schärfen.